Erlebnisse

Erlebtes aus dem Alltag, was mich halt einfach beschäftigt hat

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übernommen von meinem alten Blog, geschrieben am 07.05.2009 – 09:38 Uhr

Eigentlich wollte ich ja vorgestern darüber berichten, aber weder am Dienstag noch gestern habe ich wirklich die Zeit gefunden. Aber ich möchte es natürlich noch nachholen.

Dienstag nacht (05. Mail 2009) um 3:39 Uhr war es mal wieder so weit und die Erde wackelte im südlichen Baden-Württemberg. Alles fing irgendwie ganz seltsam an. Die genau Uhrzeit kann ich nicht mehr sagen, als mitten in der Nacht meine Hand geschleckt wurde. Meine Hündin weckte mich und war irgendwie ganz komisch.

Nur Minuten (oder waren es Sekunden?) später wackelte es auch schon. Meine beiden Wellensittiche flatterten wie irre durch den Käfig, mein kleiner Mischlingsrüde fing an herzzerreissend zu jaulen, die Gläser im Schrank klirrten und da war es auch schon wieder vorbei.

Bis ich überhaupt realisiert hatte, dass mich grade ein Erdbeben durchschüttelte, war es auch schon zu ende. Aber so ein paar Sekunden können einem verdammt lange vorkommen.

So mal eben 4,5 auf der Richterskala sind zwar, im Vergleich zu dem in z.B. Italien oder Amerika, wirklich nichts weltbewegendes, aber ganz erlich ich hatte schon ziemlich Muffe.

In der Nacht war nicht mehr wirklich an Schlafen zu denken, denn die Erinnerungen an das letzte Beben hier in meiner Region im Dezember 2004 kamen wieder hoch. Damals hatte es eine Stärke von 5,4 und richtete doch vereinzelt Schaden an. Auch an dem Haus, in dem ich wohne, ist seit dem ein langer Riss im Verputz und innen im Gemäuer auch ein ganz feiner. Mir hatte es damals sogar das Bett um einen halben Meter verrückt. Ja, mein Bett war fast 50 cm von der Wand weg und ich lag da drin!

Hier mal ein Foto aus dem Jahr 2004, das ist in meinem Badezimmer. Den Riss habe ich seit dem Erdbeben.

Erdbeben im Schwarzwald

Meine beste Freundin wohnt auch hier im Haus, allerdings im Erdgeschoss. Sie und ihr Freund haben das jetzige Beben gar nicht gespürt, aber bei mir oben im 4. Stock, rüttelte es schon heftig.

Können wir nur hoffen, dass so schnell kein Erdbeben mehr kommt *beten tut*.

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übernommen von meinem alten Blog, geschrieben am 15.01.2011 – 00:59 Uhr

Was die neumodernen Namen betrifft, sind wir ja inzwischen so einiges gewöhnt.

Angefangen bei bei den Jungen, wie Noah Gabriel und Lennox (kenne einen hässlichen Mops, der so heisst) oder Havanna (da bin ich sprachlos!) über Leon-Joel und Pelle-Matti bis hin zu Lenn Momme.

Bei den Mädchen ist es nicht besser. Zum Beispiel Lavinia und Larena-Mia (klingt doch wie Damenbinden, oder?), dann gibt es noch Anuk-Lisann (Gesundheit, Taschentuch gefällig?) oder gar Adrina Lou, klasse ist auch Neo Alvarine (warum nicht gleich Margarine?).

Und Promis übertreiben es ja teilweise auch! Hier zu Promikindern mal ein paar Beispiele:
Bob Geldof -> Fifi Trixibelle, Peaches Honeyblossom Michelle Charlotte Angel Vanessa, Little Pixi, Heavenly Hiraany Tiger Lily
Kim Basinger -> Ireland Elinesse
David Eliot -> Nell Marmelade
Frank Zappa -> Moon Unit, Dweezil & Diva Thin Muffin Pigeen

Ja, Eltern lassen sich schon was einfallen, wenn es um den Namen Ihrer Babys geht. Nur denken die stolzen Windelwechsler auch daran, dass ihr Kind sein ganzes Leben damit klar kommen muss?
Davon mal abgesehen, müssen Eltern denn wirklich Aufkleber wie „Kasimir on Tour“ oder „Doro-Yonca an Board“ auf den Kofferraum bappen? Wen interessiert es denn, welcher Windelträger da im Auto mitfährt?

Eigentlich interessiert es doch kein Schwein oder fahrt ihr an einem Auto mit Aufkleber vorbei, kurbelt das Fenster runter und schreit winkend „Hallo Fynn Nesmin Maruven … toll, dass ich deinen Namen weiss“ ???? Also ich mache das nicht!

Ich möchte mal den Gedanken weiterspinnen, den ich vorhin an einer roter Ampel hatte:

sitze also im Auto, starre Löcher in die Luft und warte auf Grün, vor mir ein blauer VW … rechts und links auf dem Kofferraum ein Aufkleber … ok, die Zeichnung vom Baby ist ganz lustig, aber die Namen … ????

Baby an Board

* Achtung, ab hier geht die Ironie mit mir durch *

Romy Zoe
Romy: 1. Gedanke Romy Schneider, aber ist auch die Abkürzung für Rosemarie
Zoe: Gorilla Zoe, US-amerikanischer Rapper, oder auch Leben auf griechisch

Fazit: Die Wiedergeburt von Romy Schneider sitzt im Auto vor mir …

Luca Noel
Luca: 1. Gedanke Luca Toni, es ist übrigens ein männlicher und weiblicher Vorname
Noel: Französisch für Weihnachten, Petit Papa Noel (französisches Weihnachtslied)

Fazit: das zweigeschlechtliche Kind wird mal ein Geschenkebringender Fussballer mit weissem Vollbart im Roten Mantel werden …

Also, wenn ihr wieder mal hinter einem Wagen mit derartigen Aufklebern fahrt, lasst mal euren Gedanken freien Lauf. Nehmt die Namen einfach mal auseinander und analysiert sie. Es kann verdammt lustig sein!

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt 😉

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übernommen von meinem alten Blog, geschrieben am 30.12.2010 – 00:27 Uhr

1. Klasse für mich und beide Hunde (jeweils Kinderfahrkarte 1. Klasse!!) gebucht, Platzreservierung im Abteil, …

tja also ein Abteil hatte ich ja irgendwie schon, weil ich sass ja nicht in Reih und Glied mit den anderen Fahrgästen, aber der kalte und feuchte Teppichboden fühlte sich nicht nach 1. Klasse an!!

Danke an die Bahn
– für 2 Stunden Verspätung
– für eine verdammte zugige, kalte, unbequeme Fahrt

Es waren die längsten 7 Stunden meines Lebens für eine geplante 4,5 Stunden-Fahrt.

Horrorfahrt mit der Bahn

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übernommen von meinem alten Blog, geschrieben am 25.05.2010 – 22:14Uhr

Ist es viel oder wenig, lang oder kurz? Die Frage muss jeder aus der Situation heraus beantworten.

Gestern vor einem Vierteljahr ist meine Mum gegangen und mir kommt es manchmal vor als sei es gestern gewesen, dass wir täglich telefoniert haben. Es gibt jetzt noch Tage an denen ich um 10 Uhr das Telefon nehme und anrufen will, doch dann erinnere ich mich wieder, dass sie nicht abnehmen wird.

Neulich habe ich Schuhe gesehen, die sie letztes Jahr gerne haben wollte, nur in ihrer Grösse nirgends aufzutreiben waren. Ohne zu überlegen, habe ich die Schuhe gekauft und wollte sie ihr schicken. Doch dann viel mir ein, dass sie die Schuhe nicht mehr braucht …

Sie hat
1 Jahr gelitten
1 Jahr die Hoffnung nicht aufgegeben
1 Jahr gekämpft wie eine Tigerin
1 Jahr uns Mut gemacht, nicht aufzugeben
und doch verloren

Mein Dad hat es so unglaublich treffend ausgedrückt, als er sagte

„Wir müssen Abschied nehmen von einer starken Frau, die uns selbst noch in ihrer schwersten Stunde ihr Lächeln schenkte“

Auch sagte er, dass meine Mum ihm kein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte machen können, als genau an diesem Tag mit einem Lächeln auf den Lippen zu gehen.
Außenstehende werden diesen Satz wohl nicht nachvollziehen können oder gar falsch verstehen. Aber wer 1 Jahr machtlos mit ansehen muss, wie aus einer selbständigen, lebensfrohen, starken Frau ein dünnes, von Schmerzen geplagtes, von Anderen abhängiges Menschlein wird. Der wird es verstehen.

Zum Abschied haben wir alles so gestaltet wie sie es sich gewünscht hat. Ein Meer aus weissen Lilien hat sie auf ihrem letzten Weg begleitet.
Mein Neffe hat sogar am Himmel den Regenbogen gesucht, über den die Oma in den Himmel tanzt.

Ein Vierteljahr … und doch tut es weh, wie am ersten Tag!

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über mich

Wer bin ich und was mache ich?

Das interessiert zwar nicht wirklich jeden, aber trotzdem will ich es nicht verheimlichen ...
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