Iris

Aufgrund meines Profilbildes bei Facebook hat mich ein alter Bekannter ziemlich verwirrt gefragt „Henning G…. Frisst Dein Hund da eine Mohrruebe?“

Profilfoto bei Facebook

Und damit es nicht als Gerücht in der Welt stehen bleibt, habe hier das entsprechende Beweisvideo:

Jaaa, auch Hunde ernähren sich vitaminreich, nebenn Äpfeln, Bananen und Weintrauben, lieben meine Zwei ganz besonders Möhren.

(1046)

Wenn schon die letzten beiden Beiträge mit Wildtieren zu tun hatten, dann möchte ich euch dieses Foto auch nicht vorenthalten.

Aufgenommen während der Frühjahrprüfung des Schäferhundeverein Kehl am 14.05.2011 als wir draussen in den Feldern waren, um die Fährtenprüfungen zu absolvieren. Wie ich nun mal bin, war die Kamera nicht nur auf die Hunde gerichtet 😉

Libelle in freier Natur

(597)

übernommen von meinem alten Blog, geschrieben am 13.01.2011 – 19:46Uhr

Nachdem ich jetzt schon Nachfraen bekomme, wie es meiner frisch operierten Schäferhündin inzwischen geht, will ich Euch doch einfach alle auf den neusten Stand bringen.

Also:

Thela ist unnatürlich fit, was wohl mit an den Schmerzmitteln liegen wird. Aber schmollen tut sie, wie die Königin von Schmollenhausen 😀

Sie scheint tatsächlich nicht die geringsten Schmerzen oder sonstige Beeinträchtigungen zu haben. Nur beim Gassigehen fällt es dann doch auf, dass sie arg schnell müde wird. Tja, ist wohl doch anstrengend 😉

Natürlich halte ich mich zu 100% an die Anweisungen vom Tierarzt, die da wären:
– keine grossen Gassirunden
– auf den Stuhlgang achten (Häufchenkontrolle)
– nicht toben oder gar springen
– nach jedem Spaziergang den Bauch saubermachen (wegen dem Schmuddelwetter)
– Wundsalbe auftragen
– kein Trockenfutter oder festes, hartes Leckerlie

Die kurzen Gassirunden fordert Thela eigentlich schon von sich aus, denn sie zeigt schon nach 10 Minuten sehr deutlich, dass sie ko ist. Obwohl wir wirklich langsam gehen, was meinen Mischlingshund natürlich absolut annervt 😉

Stuhlgang und Verdauung sind einwandfrei. 3 Haufis am Tag und kein Blut zu entdecken. Und ich behaupte mal, das Haufimachen macht ihr auch keine Probleme.

Toben und Springen macht sie dank Ihrer Athrose ja schon ne Weile nicht mehr so arg. Nur das ins Auto rein- und rausheben … das macht mir und meinen Bandscheiben bald Probleme. Kein Wunder bei über 40 Kilo!!

Den Bauch sauber machen, das ist jedes Mail absolut lustig. Scheinbar ist meine Süsse rund um die Wunde arg kitzelig. Wenn ich mit den Baby-Feuchttüchern vorsichtig den Bauch abwische und tupfe, rollt sie sich hin und her, fängt mit den Hinterpfoten an Kratzbewegungen zu machen, grunzt und quietscht vor Wonne. Ein absolutes Schauspiel.

Beim Creme auftragen hingegen hält sie absolut still. Ich nehme Traumel als Salbe und unterstützend kriegt sie noch Traumel-Tabletten. Habe es auch vorher mit dem Doc abgeklärt.

Tja und nun das Problem … keine feste Nahrung! Weil er ja auch den Magen aufgeschnitten und anschliessend genäht hat, muss ich momentan noch höllisch aufpassen. Jetzt kann man ja einen Hund nicht ausschliesslich von Joghurt und Hüttenkäse ernähren. Da stehe ich als 5-6 mal täglich in der Küche und kreiere neue Gourmet-Köstlichkeiten für meine Schäferhündin 🙂

Auf der Speisekarte stehen unter anderem:
Trockenfutter im Mixer kleingeschreddert und in warmen Wasser quellen lassen oder unter Joghurt und Wasser gerührt
Reisflocken in Wasser eingeweicht oder eingeweichte Gemüseflocken oder was auch immer es an Flocken gibt
Hüttenkäse mit Wasser gestreckt
Haferflocken in einem Joghurt-Wasser-Süppchen
eingeweichtes Brötchen
usw. der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, nur Kartoffeln oder Nudeln dürfen es nicht sein.

Gestern wurde im Übrigen der Verband (diese lange weisse Pflaster) entfernt. Ich war echt erstaunt, wie gut das Ganze aussieht. Super toll genäht, kein einziger Faden zu sehen. Der Tierarzt hat es „inwändig“ genäht, mit Fäden die nicht gezogen werden müssen, sondern sich von alleine auflösen. Wirklich geniale Lösung!

Die Wunde nach der OP

Ich halte Euch auf dem Laufenden ….

 

(1189)

übernommen von meinem alten Blog, geschrieben am 11.01.2011 – 14:49 Uhr

Schon seit ein paar Tagen hat sich meine Hündin seltsam verhalten. Abgesehen von einer faustgroßen Beule in der Taille, war sie schlapp, müde und träge. Auch der Tierarzt konnte erst mal nichts erkennen.

Die Beule sah (und sieht immer noch) so aus, wie es manche Hunde nach einer Impfung bekommen. Keine Schmerzen oder sonst eine Sensibilität zeigte Thela bei der Untersuchen. Wir dachten alle, dass ihre Trägheit wohl eher was mit dem Regen und der feuchten Luft zu tun haben würde. Schließlich hat Sie Arthrose und da ist Wetterfühligkeit nichts ungewöhnliches.

Doch übers Wochenende wurde meine Süße immer ruhiger. Sie wollte gar nicht mehr aufstehen, geschweige denn Gassigehen gehen. Also fuhr ich gestern früh direkt noch mal zum Tierarzt. Der Doc untersuchte sie wirklich gründlich, sagte auch selber „Die ist total fertig! Aber warum bloß?“

Dann viel uns ein … die Scheinträchtigkeit! Wegen Chilly (dem Katzenbaby) spielten Thela´s Hormone ja vor Kurzem total verrückt und sie gab ja sogar Milch.

Also Ultraschall … doch die Gebärmutter und die Eierstöcke sind ok. Der Tierarzt fuhr noch ein bisschen mit dem Kopf vom Ultraschallgerät hin und her und da war es! Ein dickes, schlauchähnliches Gebilde. Im Verhältnis zum Hund eine riesen Ding. „Das ist doch nicht etwa die Milz?!“ murmelte der Doc und nur Minuten später lag Thela schon auf dem Röntgentisch.

Eine halbe Ewigkeit später … ok, es waren keine 5 Minuten … kam Hektik auf. Der Doc zeigte mir auf dem Röntgenbild ein schlauchähnliches Etwas. Es sei die Milz. Voller Blut sei sie und massiv angeschwollen. Thela muss sofort operiert werden, das duldet nicht den geringsten Aufschub.

Noch während ich versuchte zu realisieren, was mir hier gerade gesagt wurde, war die Narkosespritze schon aufgezogen und der wurde OP vorbereitet. Im Hintergrund hörte ich noch die Assistentin, wie sie jemandem am Telefon sagte, sie können jetzt nicht verbinden, Herr Doktor sei in einer Not-OP. Alle waren in hektischer Bewegung, ich stand verwirrt mitten im Gang und verstand gar nicht was hier gerade passierte. Ich stand unter Schock und zitterte am ganzen Körper.

Ich konnte bei meiner Maus bleiben, bis sie tief und fest eingeschlafen war. Ich streichelte sie und flüsterte ihr immer wieder ins Ohr, dass alles wieder gut werden würde und ich bei ihr bin und und und … Wenn ich hier wirklich beruhigen wollte? Wohl eher mich!

Ich begleitete Thela noch bis in den OP, gab ihr einen Kuss auf die Schnauze und wurde auch schon raus geführt. Ich solle nach Hause fahren, es kann dauern, man rufe mich an.

Das tat ich dann auch brav. Wie lange ich da saß und wartete kann ich gar nicht mehr wirklich sagen, meine beste Freundin saß mir gegenüber und zitterte mit mir. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, ich musste anrufen, wenigstens eine kleine Zwischenmeldung musste ich haben. Ich hatte direkt den Tierarzt dran, er kam „zur Sekunde“ aus dem OP und beruhigte mich sofort, „es geht ihr gut, es ist alles positiv verlaufen, aber es war haarscharf“ sagte er mir. Ich sollte aber nicht gleich kommen, sie schläft noch tief und fest und der Kreislauf soll sich auch erst wieder stabilisieren.

Um 16 Uhr riefen sie wieder an, Thela wäre zwar noch nicht 100% wach, aber sehr unruhig. Ich solle doch bitte recht bald kommen, es sei besser wenn Frauchen da ist. Gesagt getan, ich fuhr direkt los.

In der Praxis wurde ich auch gleich zu meiner völlig beduselten Hündin gebracht und sie erkannte mich sofort. So schwach und betäubt wie sie war, versuchte sie aufzustehen, um zu mir zu kommen. Ich machte natürlich, dass ich zu ihr auf den Boden kam und sprach beruhigend auf sie ein und streichelte sie. Den Kopf auf meinem Oberschenkel grunzte sie vor sich hin und schlief beruhigt wieder ein.

Operationswunde kurz nach der OP

Nach ein paar Minuten kam dann auch schon der Tierarzt rein:
Thela hatte einen Milzinfarkt! Es hat sich soviel Blut in der Milz angesammelt, dass diese kurz vorm Zerreißen war. Morgen wäre es wohl zu spät gewesen.

Zeitgleich hat er auch noch am Darm einen Tumor entdeckt, den er gleich entfernt hatte.

Und weil das ja noch nicht genug ist, hat er auch noch einen Fremdkörper in Ihrem Magen entdeckt, den er natürlich auch entfernt hat. Ein Teil von einem Ball. Sie muss den Ball zerbissen haben und dieses Stück runter geschluckt haben. Durch die Magensäure ist aus diesem Gummistück inzwischen hartes Plastik geworden.

Wäre dieses Ding durch den Magenausgang in den Darm gelangt, hätten die spitzen Ecken wohl den Darm aufgeschnitten und jede Hilfe wäre zu spät gewesen …

Fremdkörper im Magen

Nach ungefähr 1-1,5 Stunden durfte ich Thela mit nach Hause nehmen. Mit Norman, dem Schatz meiner besten Freundin und Nachbarin, hatte ich schon alles geklärt, er würde sie mir die Treppe rauf tragen. Aber nein, Thela war stur! So benommen sie auch war, sie wollte nicht auf den Arm genommen werden und wankte so sie mit uns die Treppe hinauf. Einer vorne einer hinten erklommen wir Stufe für Stufe. In der Wohnung angekommen torkelte Thela zu ihrem Schlafplatz, legte sich hin und schlief erschöpft, mit einem Grunzen, ein.

Gegen 22 Uhr war sie soweit wieder wach, dass sie mir sogar zeigte, dass die Blase drückt. Also ging es super langsam und am Halsband festgehalten, nach Draußen. Auf der Wiese machte sie auch gleich ihre Blase leer und forderte sofort wieder den Nach-Hause-Weg.

Die Nacht war alles andere als erholsam für alle in der Wohnung. Da Thela schon am Abend versuchte auf das Sofa zu kommen, um sich an mich anzukuscheln, zog ich kurzerhand die Matratze vom Bett und richtete mir mein Nachtlage im Flur auf dem Boden, neben ihrem Schlafplatz ein. Thela verbrachte die nächtlichen Stunden abwechselnd mit Schlafen, Wimmern, an Frauchen ankuscheln, unruhigem Hin-und-Her-Laufen und Erbrechen. Ich hab kein Auge zu gemacht.

Blinkie hatte recht schnell verstanden, dass hier was nicht normal war und hielt sich arg zurück. Er kuschelte sich zu Thela, schleckte ihr auch ab und hin mal das Maul und lies sie ansonsten absolut in Ruhe.

die Nacht nach der OP

Heute früh sind wir natürlich wieder zum Tierarzt und er hat ihr neben Schmerzmittel, Antibiotika und Co auch etwas zur Entkrampfung und gegen die Übelkeit gespritzt.

Momentan ist Thela irritierend fit. Sie wirkt sehr entspannt, bewegt sich relativ „normal“ und hat vorhin schon die erste Mahlzeit bekommen. 2 Esslöffel Hüttenkäse mit warmen Wasser vermengt.

Grosse Gassirunden, Toben und „normale“ Mahlzeiten (wie Trockenfutter) sind die nächste Zeit natürlich ein absolutes Tabu! Aber das ist egal, hauptsache sie erholt sich schnell und es heilt alles ohne Komplikationen, damit sie bald wieder voll hergestellt ist.

(1115)

Wie passend, am Abend von Christi Himmelfahrt hatte ich Besuch der besonderen Art. OK, nicht nur ich, sondern alle Nachbarn. Meister Adebar und seine Frau sassen auf dem Kamin des benachbarten Daches und klapperten balzend mit ihren Schnäbeln.

Warum passend? Nun an Christi Himmelfahrt soll ja der liebe Jesus aufgefahren sein in den Himmel und Meister Adebar bringt bekanntlich die Babys, also neues Leben. 😉

Klar, dass jeder der es hörte und es war wirklich nicht zu überhören, auf dem Balkon oder am Fenster stand und staunte. Nur darf ich mit stolzgeschwellter Brust sagen, ich hatte wirklich den besten Blick, denn sie waren keine 4 Meter Luftlinie von mir entfernt.

Da standen sie also auf der Abdeckung des Kamin, zwei prachtvolle Störche und balzten fleissig vor sich hin. Es wurde abwechselnd laut mit den Schnäbeln geklappert und dann ausgebig das Gefieder geputzt. Einmal bestieg das Männchen sogar das Weibchen.  Habe inzwischen gelernt, dass das „kopulieren“ heisst.

Mit der Kamera bewaffnet, versuchte ich vom Wintergarten aus, um die Hausecke herum Fotos zu machen. Von allen Seiten bltizten die Fotoaparate, aber die Zwei liessen sich überhaupt nicht stören.  Irgendwann wurde ich mutig, öffnete super vorsichtig die Balkontür und schlich mich leise nach draussen.

Adelheid SE560 rechts

Die Störche bemerkten mich natürlich sofort, aber das störte sie gar nicht. Das Männchen schaute mir sogar einmal ganz tief in die Augen (behaupte ich zumindest) und schon wurde weiter das Gefieder geputzt und mit den Schnäbeln geklappert.

Inzwischen weiss ich sogar mehr über den einen der beiden Störche. Anhand der Ringnummer, die ich fast perfekt auf einem der Fotos erkennen kann, habe ich über G**gle die Webseite der IIGSFBB (das Kürzel für die „Informelle Interessen-Gemeinschaft Storchenfreunde Biel-Benken“) gefunden. Natürlich habe ich denen nun eine Mail geschrieben und auch Fotos mit geschickt.

Er wurde 2008 geboren, bzw. ist aus seinem Ei geschlüpft. Adelheid mit der Ringnummer SE560 am rechten Bein, wird nun dank meiner Meldung wohl einen neuen, männlichen Namen bekommen. Vielleicht Adalbert.

In jedem Fall haben sich die von den Storchenfreunden Biel-Benken gefreut, dass ich Ihnen Bescheid gegeben habe und wollen nun auch die Sichtung auf Ihrer Webseite veröffentlichen. Wichtiger ist es aber wohl, dass sie meine Meldung an die Schweizerische Vogelwarte weiter geben.

Die beiden Störche waren fast eine halbe Stunde da. Erst nachdem eine Elster die Zwei angegriffen hatte und es dunkler wurde, flogen sie gemeinsam in Richtung Kinzig. Mal sehen vielleicht entdecke ich ja irgendwann ihren Horst (das Nest) und hoffentlich sorgen die Beiden für gesunden Nachwuchs.

Elsterangriff auf zwei Störche

Für mich war es eine Begegnung der besonderen Art, denn wann kommt man schon so nah an Wildvögel heran und kann solche Fotos schiessen?

** Update **

Habe heute noch eine Mail von IIGSFBB bekommen.

Zitat:

Ich habe mir auch die Bilder nochmals angeschaut … Ausserdem ist mir die Schnabelform von Adelheid aufgefallen. Sie weist den angeblich für Weibchen typischen Knick im unteren Schnabel auf.

Es kann also durchaus sein, dass Adelheid tatsächlich eine Dame ist. Dass sie bei einer versuchten oder spielerischen Kopulation oben sass ist eh nur ein Hin-weis, kein Be-weis für ihr Geschlecht.
Und ausserdem gibt es auch im Tierreich gleichgeschlechtliche Paare. So haben anscheinend im nahen Elsass während Jahren zwei Storchenmännchen, vergeblich versucht Nachwuchs zu zeugen.

(627)

über mich

Wer bin ich und was mache ich?

Das interessiert zwar nicht wirklich jeden, aber trotzdem will ich es nicht verheimlichen ...
*klick hier*