Allgemein

Es ist schon ungewöhnlich, dass an einem Sonntag morgen so viel los ist auf den Strassen. Normal lauf ich verschlafen vor mich hin, Thela und Blinkie streunen herum und um uns herum ist Stille. Heute aber kam ich aus Grüssen und Guten Morgen sagen gar nicht mehr raus. In Scharen kamen uns Menschen entgegen oder liefen hinter uns her. Und alle hatten das gleiche Ziel wie ich, die Theo (Realschule Theodor Heuss).

Heute ist Volksentscheid für oder gegen den Kopfbahnhof in Stuttgart. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, soviel „Wähler“ wie allein heute früh, habe ich bei der letzten Landtagswahl und auch bei der Bürgermeisterwahl nicht bemerkt. Scheinbar machen sich doch mehr Offenburger als erwartet Ihre Gedanken darüber. Denken sie etwas, sie könnten damit auch die geplante Bahntrasse beeinflussen?

Egal, ich habe brav mein Kreuzchen gemacht und bin danach mit meinen zwei Tigern am Mühlbach entlang, um im grossen Bogen wieder heimwärts zu laufen.

Und natürlich hat mich wieder mal der Herbst fasziniert. Darum hier wieder zwei Impressionen:

eine der letzten blühenden Diesteln am Wegesrand

eine der letzten blühenden Diesteln am Wegesrand

Der Ast einer Erle, deren Blätter längst verwelkt sind, wächst über den Fluss

Der Ast einer Erle, deren Blätter längst verwelkt sind, wächst über den Fluss

Ich wünsche Euch einen ruhigen 1. Advent

(829)

Nur noch 4 Wochen bis Weihnachten und in unserer Region ist von Schnee weit und breit nichts zu sehen. Der Herbst hat uns mit seinem Nebel noch voll im Griff. Gerade am Morgen beherrschen dichte Nebelschwaden die Felder, sodass die Sichtweite um einiges Verkürzt wird. Personen, die nur wenige Meter vor uns laufen, verschwinden im weissen Dunst.

herbstlicher Nebel

herbstlicher Nebel

Viele heimische Tierarten haben sich bereits auf den Winter vorbereitet. Auf meinen Gassirunden kann ich keine Igel mehr beim Vorratsammeln beobachten. Auch die Schnecken haben sich bereits ihre Höhle zum Überwintern gegraben und das Schneckenhaus verweist zurück gelassen, um in winterlichen Kältestarre zu verfallen.

verlassenes Schneckenhaus

verlassenes Schneckenhaus

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Wer mich kennt, der weiss, dass ich einmal in der Woche meine heiss ersehnte Gemüsekiste vom Bioland bekomme. Ganz abgesehen, dass der Preis sich nicht von einem Supermarkt toppen lässt, sind alle Dinge in der Kiste garantiert Bio. Und das Beste daran ist, ich muss dafür nicht raus in die Kälte, ich muss mich nicht durch einen Supermarkt kämpfen und auch nicht die u.U. schweren Taschen schleppen.

Ich liebe meine Bio-Kiste!

Gemüsekiste von Bioland

Gemüsekiste von Bioland

Der heutige Inhalt stellt mich jedoch vor Herausforderungen!

Also erstmal zum Inhalt, damit ihr euch einen Eindruck machen könnt …

… die folgenden sind immer in der Kiste, nur die Menge variiert von Woche zu Woche:
– 1 knackiger frischer Kopf Salat
– 8 grosse Kartoffeln (fehlen aus Platzgründen auf dem Foto)
– 6 leckere Karotten
– 1 Paprika
– 1 Salatgurke

… diese Woche sind zusätzlich drin:
– 2 Lauchstangen
– 1 Sellerie-Knolle
– 7 braune Champignons
– 1 Süsskartoffel
– 1 Hokkaido-Kürbis
– 3 Topinambur
– 2 Romanesco
– 2 Herbstrüben

das Auspacken ist wie Weihnachten, nur eben jede Woche ;-)

das Auspacken ist wie Weihnachten, nur eben jede Woche 😉

So, und nun fange ich noch mal von vorne an:

Salat
Meine Freunde wissen es, mit Salat kann man mich jagen … in die Küche, damit ich ihn von morgends bis abends futtern kann. Salat geht bei mir immer!

Kartoffeln
Dazu muss ich nichts sagen. Kartoffeln man in jeder Küche und sie bieten jede Menge Möglichkeiten der Zubereitung. Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Kartoffelbrei, Folienkartoffeln, …

Karotten
Tja, die lieben Möhrchen. Wenn es Donnerstag Abend an der Tür geklingelt hat und Frauchen sich die leere Kiste von der Vorwoche schnappt, um der unheimlich lieben und goldigen Kisten-Ausfahrerin entgegen zu gehen, steht Blinkie schon in voller Spannung vor der Wohnungstür. Kaum ist die Tür geöffnet, fetzt mein Mischling auch schon die Treppe runter und begrüsst die Gute überfreudig. Er weiss ganz genau, dass er noch im Treppenhaus die erste Karotte bekommt! Thela wartet geduldig oben vor der Wohnungstür, aber auch sie bekommt noch bevor ich wieder in die Wohnung gehe, Ihre Donnerstags-Karotte.

Paprika und braune Champignons
Meisstens sind zwei Paprika dabei, je eine gelbe und eine rote. Entweder ich schnippel sie in den Salat oder auch mal in eine Gemüsepfanne, aber natürlich auch lecker gefüllt. Hach, die Dinger sind einfach lecker.

Salatgurke
Klaro, auch in den Salat oder als reiner Gurkensalat wird diese grüne „Stange“ verarbeitet. Manchmal knappere ich aber auch ein paar Scheiben während der Arbeit.

Lauchstangen und Sellerie-Knolle
Diese werde ich diese Woche wohl putzen, kleinschnippeln, mit den restlichen Karotten vermischen und als Suppengemüse einfrieren. Coole Sache, so hab ich immer was da, wenn mich mein berühmter Suppenhunger überkommt.

Und ab jetzt wird es erst richtig interessant.

Hokkaido-Kürbis
OK, den hatte ich die letzten Wochen schon zwei mal bekommen und habe mich auch schon schlau gelesen, was ich daraus alles Leckeres zaubern kann. Aber das einfachste und trotzdem total Leckerste in eine Hokkaido – Kürbissuppe. Die schmeckt echt fein.

Süsskartoffel
Als ich vor einigen Wochen die erste Süsskartoffel meines Lebens in der Biokiste entdeckt hatte, war ein grosses Fragezeichen in meinem Gesicht zu sehen. Ich wusste nicht mal, wie sich das „Ding“ in meiner Hand überhaupt nennt und bin erstmal ins Internet. Bei Google in der Bildersuche „Gemüseknolle“ eingegeben und wild gescrollt und geblättert, bis ich in einem sogenannten Sammelfoto von Kartoffelarten diese Knolle entdeckte. Also hiess es neues Suchwort eingeben „Kartoffel“ und schwub da fand ich auch sehr schnell das Gesuchte. Siehe da, man kann mit Süsskartoffel alles das zaubern, was man mit „normalen“ Kartoffeln auch machen kann. Inzwischen gehört die Süsskartoffel fast schon zu meinen Standart-Koch-Planungen.

Herbstrüben
Deren erstes Mal in meinen Händen verursachte eine ähnliche Suchaktion im Internet, wie die Süsskartoffel. Allerdings sind diese gelben Kugeln noch nicht wirklich zu meinen Freunden geworden. Habe zwar schon das eine oder andere Rezept dazu gefunden, aber irgendwie … hmm noch hat mich nichts vom Hocker gerissen.

Romanesco
Sieht aus wie eine Zierpflanz, ist aber eine Variante des Blumenkohls. Selber habe ich ihn noch nie gekocht, aber irgendwann ist immer das erste mal. Nun ich lasse mcih überraschen.

Topinambur
Ja und diese drei kleinen Knollen haben vorhin im Treppenhaus erstmal zu einem Lacher geführt. Als ich die Karotte für den bereits erwartungsvoll wedelnden Blinkie aus der Kiste hole, hab ich sie gleich entdeckt. Meine erste Reaktion „och ne Ingwer!“ Doch die liebe Ausfahrerin korrigierte mich sofort und klärte mich auf, dass es Topinambur-Knollen sind.
Gut Topinambur kenne ich bis jetzt nur als Schnaps. Ich weiss auch, dass bei uns hier in der Ortenau überall riesige Felder voll mit Topinambur sind. Aber ich kann mich nicht erinnern es jemals gegessen zu haben.
Nun denn, dann werde ich also in Kürze meine ersten Topinambur zubereiten.

Ihr seht, so eine wöchentliche Gemüsekiste von z.B. Bioland (es gibt bestimmt je nach Region verschiedene Anbieter), die hat schon was. Es wird nach Hause geliefert, die wöchentlichen 15,00 Euro werden vom Konto abgebucht und das Beste, man hat eine unglaubliche Abwechslung auf dem Tisch.

Ich finde es jede Woche unheimlich spannend, was ich denn dieses Mal in der Kiste entdecken werde. Und nun setz ich mich mal hin und entwerfe meinen Was-esse-ich-wann-Wochenplan ….

oh, die braunen Champignons fehlen auf dem "Gruppenfoto"

oh, die braunen Champignons fehlen auf dem "Gruppenfoto"

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Griechenland hat inzwischen fast 67 Milliarden Euro bekommen, kriegt es aber nicht auf die Reihe die gestellten Voraussetzungen (Sparmassnahmen) umzusetzen. Und welche Sicherheiten hat Griechenland für diese Geld hinterlegt? KEINE!!

Gehen wir zu einer Bank und wollen einen Kredit von wenigen tausend Euro (im Vergleich gesehen), um uns z.B. ein neues Auto zu kaufen, damit wir das Erreichen unsere Arbeitsplatzes sichern könne, MÜSSEN wir eine Sicherheit bei der Bank hinterlegen! Sei es den Fahrzeugbrief, sei es das eventuell vorhande Haus oder was auch immer. Ansonsten sagt die Bank „Is nich, kriegst nichts“.

Zitat Südkurier
„Ende 2011 wird der Anteil der Schulden am Bruttoinlandsprodukt bei 162 Prozent liegen. Schon 2013, so schätzen die Experten von Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und EU-Kommission, dürfte der Anteil der Schulden an der Wirtschaftsleistung auf 186 Prozent klettern.
Mit anderen Worten: Die Schuldenlast liegt doppelt so hoch wie das, was die Griechen pro Jahr erwirtschaften.“

Ja ne, ist klar! Als Beispiel aus dem wahren Leben:
Ich trapsel mal eben zu meiner Hausbank und möchte einen Kredit für einen Ferrarie, verfüge aber nur über einen Teilzeitjob und verdiene stolze 800,00 Euro brutto. … Ist doch klar, dass die Bank mir nicht mal das Geld für eine Tankfüllung vorstreckt!!

Und nun wird auch noch darüber geredet, ob nicht 50% der Schulden erlassen werden könnte.

Jo, die Möglichkeit hätte der OttoNormalVerbrauche auch, wenn er einen grösseren Kredit hat und eine gewisse Summe X noch zurück zahlen muss. Dann kann er hingehen und sagen „ich zahle jetzt alles auf einmal, wieviel der Gesamtsumme erlasst ihr mir dann?“ Die Bank oder den Gläubiger will ich sehen, die/der dann glatte 50% der Schulden in den Wind schreibt.

Was mich aber wirklich brennend interessieren würde, woher nimmt man diese Milliarden die Griechenland bekommt??
Deutschland hatte am 31.12.2010 einen Schuldenstand von 304,4 Milliarden Euro! Wann kommt der Zeitpunkt an dem Deutschland selber Pleite und zahlungsunfähig ist? Wann kommt der Zeitpunkt an dem Deutschland von den Ratingagenturen in der Kreditwürdigkeit heruntergestuft??

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Es ist mal wieder so weit, langsam aber unaufhaltsam kehrt der Winter zurück. Die Natur verwandelt sich und zeigt ihre bunte Pracht. Man muss sich nicht immer mit starrem Blick den Weg zur Arbeit bahnen und dabei schon an Feierabend denken. Man kann auch mal mit offenen Augen durch die Wege und Strassen wandern und dabei die täglichen Veränderungen beobachten.

Als Hundebesitzer gehe mehrfach täglich die selbe Strecke und bin jedes Mal am Staunen, was die Natur uns für ein Schauspiel bietet. Welche täglichen Veränderungen stattfinden.

Was vor wenigen Tagen noch in saftiges Grün getaucht war, verfärbt sich immer mehr in knalliges Rot und leuchtendes Gelb.

Das Farbenspiel der Natur

Das Farbenspiel der Natur

Gerade bei dem morgendlichen und abendlichen Gassirunden spürt man es deutlich. Der Winter steht vor der Tür. Im Laub und den Gebüsches raschelt es. Igel sammeln fleissig  ihre letzten Reserven bevor sie sich in den Winterschlaf zurück ziehen.

Nachtaufnahme eines Igels

Nachtaufnahme eines Igels

Unabhängig von der Jahreszeit möchte ich Euch dieses Foto nicht vorenthalten, den auch sowas beweist die Kraft der Natur. Der Zaun ist als Begrenzung des Parkplatz gedacht, direkt dahinter geht es steil nach unten. Was zum Schutz der Menschen gedacht ist, schränkt aber die Natur ein. Der Baum steht leider zu nah am Zaun, was ihn aber nicht am Wachsen hindert. Im Gegenteil, der Baum wächst einfach um die Stange herum. Eines Tages, in vielen Jahren, wird wohl der Zaun durch den Baum hindurchführen ….

Die Natur geht ihren Weg und lässt sich nicht aufhalten.

Die Natur geht ihren Weg und lässt sich nicht aufhalten.

Ihr sagt, dass das tolle Fotos sind? Nun sowas könnt Ihr selber sehen. Zieht euch warm an, schnappt Eure Familie und geht einfach mal raus in die Natur. Es muss nicht immer der grosse Sonntagsspaziergang sein! Täglich ein paar Minute reichen völlig. Lauft nicht die Strasse zum nächsten Zigarettenautomat, sondern einfach mal in den Park … macht die Augen auf und staunt, wie wunderschön unsere Erde sein kann.

Anmerkung:
Dieser Beitrag wurde inspiriert durch die Dokumentation „Zukunft ohne Menschen“ auf N24.

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